fbpx

Finden, was wirkt – die Philosophie

Mit diesem Lehrgang möchte ich nicht nur die zahlreichen Facetten des Aufstellens  lehren. 

Der Begriff „Bewegungen der Seele“ weist über das reine Helfen hinaus:  wahrzunehmen, phänomenologisch zu beobachten, die innere Haltung während des Leitens der Aufstellungen stetig zu überprüfen: ohne Absicht, wertfrei, mit Mut zum Blick auf das Ganze und das , was dahinter liegt. 

Ich bin überzeugt, dass diese Haltung zu neuen Erkenntnissen bei Helfenden, wie auch bei Ratsuchenden führt. Und darüber hinaus geht. 

 

 

Ich möchte Sie begleiten.

Ihren persönlichen Zugang zu dieser Methode zu finden.

Mit Herz und Hirn präsent zu sein.

Zu schauen.

Mut und Klarheit zu gewinnen.

Auf dem Weg sein.

 

Hin zu Ihrem Wesenskern. 

Ordnungen der Liebe

Wie kann etwas so Großem wie der Liebe eine Ordnung innewohnen? Führt die Liebe uns nicht immer auch ein bisschen ins Chaos?
Die Liebe wie wir sie in der Familie mit unseren Geschwistern, Eltern, Verwandten und letztlich in der Partnerschaft erfahren und leben hat eine innere Struktur, die von sich aus gegeben ist und uns stärkt, wenn wir sie erkennen und anerkennen.

Das rechte Maß

In den Aufstellungen können wir klar sehen, dass es eine Liebe gibt, die gemäß und lebendig ist. D.h. sie fördert das Leben, das Glück,  und die gute Bindung, die auch – wenn der Moment da ist – einen Menschen ziehen lässt.

• die Großen schauen auf die Kleinen. Mit Liebe und Verantwortung.
• ich verzichte darauf, die Vergangenheit mit allem Schicksal und mit all ihrem Leid zu verändern. Mit Liebe.
• Ich mute allen zu, dass es mir gut oder sogar besser gehen darf. Mit Liebe.

Jeder hat seinen Platz – die Ablehnung eines Menschen, der Ausschluss aus der Familie, führt in vielen Fällen beobachtbar zu Problemen, Streit oder gar Leid. Warum? Hier maßen wir uns an, zu wissen, wie der Andere aus unserer Sicht sein sollte. Ohne Rücksicht, ohne Empathie. Wie reagiert dieser Mensch? Mit Ärger.
Dieser so „Andere“ braucht einen Platz in der Familie, stell dir vor – als Umsetzung in ein Bild: „in allen Herzen“.
So kann Frieden beginnen.

Wir sind eingebunden in die Dynamik unserer „Gemeinschaft“ die uns umfasst und lenkt, da sie auf Ausgleich bedacht ist. So kann es sein, dass ein später geborenes Familienmitglied das Schicksal eines früheren nachahmt. Oder gar mit dem Anspruch, Schuld auszugleichen, sühnt. Dieser Gedanke, dieser Wunsch, ist „zu viel“ und „zu spät“.
Hier hilft die Aufstellung im Besonderen, diese Dynamiken zu erkennen und auch zu durchbrechen.

Die Liebe des Herzens – wie die Paarbeziehung gelingen kann

Das Verliebt-Sein gleitet mit der Zeit in die ruhigen Bahnen der partnerschaftlichen Liebe. Das zeigt sich im eindeutigen: Ja. Ich stimme dir zu. Ich bleibe.

Sie wächst in der liebevollen körperlichen Zuneigung und in einer die Seele berührenden, erfüllten, lustvollen Sexualität.

 

Oft geht sie weiter und sagt Ja zum Leben – und findet im „Eltern-Werden“ auch einen Teil des Vollzugs.  

 

Sie sagt zum Anderen:

 

  • Ich liebe dich, so wie du bist
  • Ich liebe dich und das, was uns zusammengeführt hat.
  • Ich liebe deine Familie, wie sie ist.
  • Ich liebe deine Arbeit (dein Hobby, deine Zukunftspläne, …), wie sie ist.
  • Ich liebe den Weg, den du gehen wirst.
  • Ich liebe dich ohne Vorurteil, ohne Vorbehalt, ohne Vorstellung wie du oder „es“ sein soll

 

Das Geschenk ist eine reife Partnerschaft, die glücklich währt. Die bei größter Nähe Raum zu geben vermag, ohne halten zu wollen oder des Anderen zu bedürfen.

Und wenn die Liebe gelingt, verzichtet sie auch. Zum Beispiel auf das Kämpfen.

Das Gewissen

Ein besonderes und gar nicht so einfaches Thema. Was ist oder wie bildet sich unser Gewissen?

 

In der alten westlichen Tradition der Philosophie und Religionen, galt eine Zeit lang die Ansicht, das Gewissen sei von Gott in uns verankert. Wir hätten eine „gute “ Instanz in uns. Dieser Gedanke geht davon aus: wir Menschen haben jederzeit die Wahl.

 

Ist das Gewisse ein Gefühl? In der Beobachtung tausender Familienbiographien und den sich zeigenden Verstrickungen ergibt sich für mich dieses Bild:

Das Gewissen wirkt beobachtbar stärker, als erlebte Prägungen.


• Es ist unabhängig von Moral und Ethik
• Es ist in unterschiedlichen Kulturen niemals gleich
• Es ist in uns angelegt wie ein „Sinn“, eine Qualität oder ein „Organ“ mit dem wir wahrnehmen, was „Gut“ und „Schlecht“ ist.
• Es sagt ganz klar: wenn ich diese Regeln einer Gruppe / einer Familie annehme, dann gehöre ich dazu. 

 

Wenn ich die Regeln und Werte einer Gemeinschaft, einer Familie, durchschaue, sie anerkenne und übernehme, erlebe ich mich als zugehörig und geschützt. 

 

Und als Paar? Hier zeigen sich viele Konflikte als „Gewissens-Kämpfe“. Ich verteidige meine Erfahrungen, meine Einschätzung von „Gut“ und „Schlecht“, meine Familienwerte (manchmal auch als Familienehre verbrämt) um jeden Preis. Auch um den Preis des Scheiterns.